Blutwerte: Laborwerte verstehen und richtig einordnen

Pinterest LinkedIn Tumblr +

Viele Menschen stehen nach einer Blutabnahme vor einem Rätsel, wenn sie das Ergebnis in den Händen halten. Selbst wenn genügend Wissen über die einzelnen Punkte vorhanden ist, so ist die Einordnung schwierig. Welcher Wert ist gesundheitlich unbedenklich und bei welchen Messwerten müssen Maßnahmen ergriffen werden? Normalerweise wird in der medizinischen Praxis, in der die Blutabnahme erfolgt ist, ein Termin zur Besprechung angesetzt.

Wenn bei diesem Termin allerdings aus Zeitmangel nicht alle Fragen geklärt werden, dass Fachjargon nicht niederschwellig genug ist oder Patienten gern weiterführende Informationen hätten, ist die Suche eine Herausforderung. Abhilfe schafft die App Blutwerte.de. Patienten können einfach die Ergebnisse der Blutanalyse in der Anwendung hochladen und mit den Normwerten vergleichen. Im anonymen Profil werden alle Ergebnisse gespeichert und der Verlauf zum Besseren oder eine Verschlechterung können direkt abgelesen werden.

Kleines und großes Blutbild

Die Blutanalyse ist ein wichtiger Bestandteil vieler Routineuntersuchungen und beim Vorsorgecheck. Aus den Ergebnissen kann viel über den Gesundheitszustand abgelesen werden. Die Werte zeigen Infektionen an und ermöglichen eine Beobachtung des Krankheitsverlaufs während einer Behandlung. Das Blut besteht aus unterschiedlichen Bestandteilen, die in einem gesunden Körper in einer festgelegten Konzentration vorliegen. Diese Normwerte gelten als Vergleichswert. Bei der Blutabnahme wird im Labor aus dem Blut ein Blutbild erstellt, das den Zustand des Blutes darstellt. Unterschieden werden das kleine Blutbild und das Differenzialblutbild.

Beide Ergebnisse zusammen ergeben das große Blutbild. Beim kleinen Blutbild werden die festen Bestandteile im Blut gemessen. Dazu zählen rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen. Von Bedeutung sind die jeweiligen Anteile und die Gesamtmenge im Blut. Zum kleinen Blutbild gehört auch die Messung des Hämoglobins. Das Differenzialblutbild wird häufig erst dann erstellt, wenn die Zahl der weißen Blutkörperchen auffällig ist. Diese werden dann weiterführend auf ihre Form untersucht und ermittelt, welcher Typ der Zellen die Veränderungen auslöst. Auf der Basis dieser Informationen kann gezielt nach einer Erkrankung gesucht werden.

Das Blut ist ein Hinweisgeber

Es gibt Krankheiten, die lösen Veränderungen im Blut aus. Ein Blutbild gibt daher zunächst einen Hinweis darauf, dass im Körper etwas nicht in Ordnung ist. Bei einer Infektion, einer Entzündung oder einer schweren Erkrankung können die Blutwerte außerhalb der Norm sein. Die gemessenen Blutwerte gelten als Biomarker, die bei bestimmten Veränderungen im Körper auftreten. Die Analyse gibt jedoch nur den Anstoß, nachzuforschen. Aus einem Blutbild kann nicht direkt herausgelesen werden, welche Erkrankung vorliegt.

Ein Ergebnis lässt mehrere Rückschlüsse zu, die über weiterführende Untersuchungen und im Zusammenhang mit anderen Symptomen bestätigt oder ausgeschlossen werden können. Nachbesprechungen nach einer Blutanalyse sind daher oft vage und lassen Patienten ratlos und mit zu wenigen Informationen zurück. Eindeutig hingegen sind die Messungen von Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Eisen. Bei einem auftretenden Mangel können sofort wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Share.