Medizinisches Cannabis: Neue Wege in der Therapie

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Medizinisches Cannabis hat sich in den vergangenen Jahren als ernstzunehmende Behandlungsoption bei chronischen Beschwerden wie Schmerzen, Schlafstörungen oder neurologischen Erkrankungen etabliert.

Was früher als Ausnahme galt, ist heute Teil moderner Versorgungswege. Viele Patientinnen und Patienten erhalten ihre Cannabistherapie über digitale Gesundheitsplattformen. Das ist bequem, legal und wird ärztlich begleitet.

Der erste Schritt: der medizinische Fragebogen

Der Einstieg in die Cannabistherapie beginnt bei spezialisierten Anbietern. Bei Unternehmen wie GetKong müssen Patienten zunächst einen Fragebogen ausfüllen, bevor das medizinische Cannabis direkt und diskret nach Hause geliefert wird. Es werden wichtige Informationen zu Symptomen, bisherigen Behandlungen und Medikamenten abgefragt. Auch Vorerkrankungen und Kontraindikationen spielen eine Rolle. Der digitale Fragebogen ersetzt nicht den Arztbesuch, sondern bildet dessen Grundlage. Fachärztinnen und -ärzte werten die Angaben sorgfältig aus und prüfen, ob eine Cannabisverordnung sinnvoll ist.

Für wen ist Cannabis auf Rezept geeignet?

Der Gesetzgeber erlaubt den Einsatz von medizinischem Cannabis, wenn andere Therapien nicht ausreichend wirken oder nicht vertragen werden. Besonders häufig kommt es zur Verordnung bei:

  • Chronische Schmerzen wie Rückenleiden, Arthrose oder Fibromyalgie
  • Multipler Sklerose, Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen
  • Schlafstörungen und Angstzuständen
  • Appetitlosigkeit im Rahmen einer Tumorbehandlung
  • ADHS oder Tourette

Wichtig ist eine nachvollziehbare medizinische Indikation. Die Therapie muss ärztlich begründet und verschrieben werden.

Beratung im Gespräch

Ist eine Indikation gegeben, folgt ein persönliches Gespräch. Dies wird meist telefonisch oder per Video durchgeführt. Die behandelnde Ärztin oder der Arzt klärt über Wirkstoffe wie THC oder CBD auf, erklärt die Darreichungsformen und bespricht die Risiken sowie den Therapieplan. Nur, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird ein Rezept ausgestellt. Vorwiegend als BtM für Betäubungsmittel, für eine privatärztliche Abrechnung. Für Patientinnen und Patienten ist dieser Schritt rechtlich abgesichert und wird professionell begleitet.

Vom Rezept zur Lieferung nach Hause

Das ausgestellte Rezept wird direkt an eine Partnerapotheke übermittelt. Der Weg zur Praxis oder zur Apotheke entfällt. Nach Prüfung durch das pharmazeutische Team erfolgt eine sichere und diskrete Lieferung der Medikation direkt nach Hause. Je nach Wohnort dauert die Zustellung zwischen wenigen Stunden und wenigen Werktagen. Die Verpackung ist neutral und der Datenschutz ist gewährleistet. Gleichzeitig ist der gesamte Prozess gesetzeskonform, inklusive Nachverfolgung und Dokumentation.

Therapie begleiten, Versorgung sichern

Die Cannabistherapie endet nicht mit der ersten Lieferung. In der Regel sind Folgeverschreibungen problemlos möglich, sofern die Behandlung gut anschlägt. Viele Anbieter ermöglichen regelmäßige Verlaufskontrollen, eine angepasste Dosierung und bei Bedarf eine Auswahl bevorzugter Sorten. Dies geschieht in enger Absprache mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt. Die Überprüfung der Therapie kann in Intervallen von vier bis zwölf Wochen erfolgen. In kurzfristigen Fällen, etwa bei akuten Schmerzen, ist die Behandlung ohnehin auf wenige Wochen ausgelegt. Bei chronischen Erkrankungen kann eine langfristige Verordnung erfolgen, wenn der Nutzen erkennbar ist.

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