PID: Ärzte für In-Vitro-Befruchtung mit Präimplantationsdiagnostik

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Ärztetag pro PID (Präimplantationsdiagnostik) in engen Grenzen

Deutscher Ärztetag pro Präimplantationsdiagnostik (PID)

Wie die Bundesärztekammer mitteilt, hat sich der Deutsche Ärztetag in Kiel für eine Zulassung der umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) entschieden. Die so genannte in vitro Fertilisation (Befruchtung) unter Anwendung der Präimplantationsdiagnostik sei nach Meinung der Ärzte in engen Grenzen und unter kontrollierten Verfahrensvoraussetzungen sowohl medizinisch als auch ethisch und rechtlich vertretbar.

Zumutbarkeit für die Frau

Die Entscheidung pro Präimplantationsdiagnostik (PID) basiert unter anderem auch auf der Abwägung der Zumutbarkeit für die Frau. Im Vergleich zu einer so genannten pränatalen Diagnostik mit eventuellem Schwangerschaftsabbruch sei die in vitro Befruchtung mit PID in bestimmten Fällen ethisch weniger problematisch, argumentiert der deutsche Ärztetag.

Wer profitiert von der PID?

Wenn der Gesetzgeber der Entscheidung des Deutschen Bundesärztetages folgt, könnten in Zukunft Paare mit Kinderwunsch von der künstlichen Befruchtung mit PID profitieren, bei denen eine Indikation für genetische Erkrankungen vorliegt. Wenn ein hohes Risiko für schwerwiegende Erbkrankheiten nachgewiesen werden kann, soll die Präimplantationsdiagnostik angewendet werden dürfen. Zur alleinigen Bestimmung des Geschlechts des Embryos (Stichwort: Designer Baby) oder zur Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen (assistierte Reproduktion) soll die PID laut Ärztetag dagegen nicht missbraucht werden.

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