Krankenhaushygiene: Zastrow kritisiert Hygieniker-Ausbildung (Report Mainz)

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Krankenhaushygiene und Infektionsschutzgesetz

Infektionsschutz: Gesundheitsgefahr Krankenhauskeime

Dr. Klaus-Dieter Zastrow von der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) kritisiert die aktuellen Pläne des hessischen Gesundheitsministeriums bezüglich der Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes nachdrücklich. So sei zum Beispiel am Universitätsklinikum Gießen geplant, Ärzte mithilfe eines lediglich 200-stündigen Kurses zu so genannten Krankenhaus-Hygienikern auszubilden.

Hygieniker-Ausbildung unzureichend

Wie Zastrow im ARD-Magazin “Report Mainz” erklärt, sei diese Maßnahme völlig unzureichend, um die mangelnden hygienischen Zustände in den betroffenen Krankenhäusern entscheidend zu verbessern. So genannte Krankenhaus-Hygieniker müssten seiner Meinung nach mindestens 3500 Kurs-Stunden der entsprechenden Ausbildung genossen haben, um im Sinne des Infektionsschutzgesetzes kompetent handeln zu können. Nur mit gut ausgebildeten Hygiene-Ärzten sei eine wirksame Bekämpfung der gefährlichen Krankenhauskeime möglich. Eine berufsbegleitende Ausbildung zum Krankenhaus Hygieniker in 200 Stunden könne dies nicht leisten, so Zastrow.

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