Antibiotikaresistenz: Entstehung durch illegale Hühnermast?

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Antibiotika Resistenz Hühnermast

Antibiotika-Doping in der Hühnermast als Gesundheitsgefahr

Einer aktuellen Studie zufolge könnte uns ein neuer Lebensmittelskandal drohen. Wie das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) herausgefunden hat, wurden in der deutschen Hähnchenmast/Hühnermast in diesem Jahr Unmengen von Antibiotika eingesetzt. Die Betreiber der Mastbetriebe verweisen zwar auf den notwendigen Einsatz von Antibiotika zur Bekämpfung von Krankheiten bei den Tieren, Skeptiker sehen in dem massiven Einsatz von Medikamenten allerdings eher die Profitgier der Betreiber von Hühnermastbetrieben. Schließlich könnten Antibiotika auch sehr gut zur  illegalen Wachstumsförderung der Masthähnchen eingesetzt werden.

Entscheidend ist jedoch die Tatsache, dass laut der neuen LANUV-Studie über 80 % der Tiere in den Mastbetrieben mit Antibiotika versorgt wurden, von bis zu acht unterschiedlichen Futtermittelzusätzen ist die Rede. Der gesundheitliche Aspekt in Bezug auf den Verzehr von geradezu antibiotikaverseuchtem Hühnerfleisch ist schließlich nicht zu unterschätzen. Als Konsequenz droht dem Konsumenten die gefährliche Antibiotikaresistenz, welche die Behandlung vieler Krankheiten deutlich erschweren oder sogar unmöglich machen kann.

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